Neues Rolltor für Rettungswache Mottgers
Im Namen der Gemeinde Sinntal übergab der Bürgermeister, Carsten Ullrich, dem Geschäftsführer des Roten Kreuzes, Michael Kronberg, und dem Rettungsdienstleiter, Walter Hartwig, im Beisein des stellvertretenden Amtsleiters des Gefahrenabwehrzentrums des Main-Kinzig-Kreis den Drücker für das neue elektrisch betätigte Rolltor für die Rettungswache in Mottgers.
Mit dieser Baumaßnahme, die durch den gemeindlichen Bauhof durchgeführt und koordiniert wurde, verbessert sich die Notfallversorgung der Bürger im Sinntal. Das Rote Kreuz aus Gelnhausen, das im Auftrage des Main-Kinzig-Kreis die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung auch im östlichen Kreis durchführt, ist nämlich stets bemüht, die Ausrückzeit zu optimieren. Aus diesem Grunde trat Kronberg an die Gemeinde heran, dass alte Tor, welches noch mit der Hand bedient werden musste, gegen ein elektrisch betätigtes Sektionaltor auszutauschen.
Günter Seitz begrüßt das Engagement der Gemeinde Sinntal und hebt die gute und kooperative Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz aus Gelnhausen hervor. Gemeinsam sei man stets bemüht, die Notfallversorgung der Bürger zu verbessern. „Durch diese Maßnahme kann der Rettungsdienst bis zu einer Minute schneller ausrücken. Im Extremfall kann dies über Leben oder Tod entscheiden,“ so der stv. Amtsleiter.
Carsten Ullrich lies sich während der Feierstunde von der Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes in Mottgers überzeugen. Sehr interessiert ließ er sich das komplexe Innenleben des Rettungswagens vorführen. „Wir sind dankbar, dass gut ausgebildetes Personal des Roten Kreuzes vor Ort ist. Zusammen mit den Ersthelfern sind die Bürger im Notfall gut versorgt,“ so Carsten Ullrich. Der Geschäftsführer des DRK gab das Lob gleich an seine Mitarbeiter, vertreten durch den Wachenleiter Manfredo Schneider, weiter und betonte die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den gemeindlichen Gremien im Sinntal. Dies sei leider nicht überall selbstverständlich.
Kronberg bedankte sich im Namen des Roten Kreuzes für die zeitnahe Umsetzung der Baumaßnahme und wünschte sich eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten zum Wohle der Bevölkerung.
Pro Jahr rückt der Rettungswagen zu 550 bis 700 Einsätzen aus. Dabei spielt die Landesgrenze keine Rolle. Oft wird der Wagen von der Leitstelle auch ins benachbarte Bayern beordert. Die Leitstelle des Main-Kinzig-Kreis ist im Notfall ohne die Vorwahl 112 jederzeit zu erreichen.
Wegen wirtschaftlicher Probleme des Kreisverbandes Schlüchtern übernahm der Nachbarkreisverband aus Gelnhausen im Jahr 1992 die rettungsdienstliche Versorgung im Altkreis Schlüchtern. Seit Ende 1995 ist der Rettungswagen im Gemeindehaus in der Hofwiesenstraße stationiert. Zunächst nur tagsüber besetzt, versehen die hochqualifizierten Rettungsassistenten und Rettungssanitäter ihren Dienst ab 1999 rund – um – die – Uhr.