Dass Schwimmen in einem Freigewässer....
...sich beträchtlich vom gewohnten Schwimmbad mit seinem definierten und stets gut erreichbaren Beckenrand und seinem glasklaren Wasser unterscheidet, hat die Jugend der DRK-Wasserwacht Birstein am vergangenen Wochenende auf einem Trainingsausflug an den Großwelzheimer Badesee erfahren.
"Die Erfahrung, dass da beim Schwimmen mal ein paar Algen an den Beinen entlangstreifen, die man vorher gar nicht gesehen hat, muss man einfach mal gemacht haben", meinte Jugendleiterin Monika Volz und verlegte bei besten Bedingungen das Training der Jugend ins 40 km entfernte Freizeitgebiet Großwelzheim.
Sonne, Strand und optimale Wasserbedingungen luden dort zum Schwimmen im See ein, und so konnten die knapp 20 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen erleben, wie es sich anfühlt, wenn man in einem Freigewässer schwimmt und den Boden unter den Füßen nicht mehr sieht oder plötzlich ein paar Wasserpflanzen an den Füßen kitzeln. Beim Training wurde an mehreren Stationen der richtige Umgang mit Rettungsboje, Rettungsring und Wurfsack geübt. Gesichert mit einer Leine konnten die Kinder und Jugendlichen ausprobieren, wie man nach einem Ring taucht, der auf dem Grund von der Wasseroberfläche aus nicht mehr sichtbar ist. Schließlich konnte praktisch erprobt werden, wie sich eine Rettungsweste trägt, im Wasser anfühlt und was sie bewirkt. Auf diese Weise erwarben die Kinder und Jugendlichen mehr Sicherheit im Umgang mit Freigewässern und unter Bedingungen, die auch für geübte Schwimmer schnell zum Problem werden können."Wenn man die Situation aber kennt, gerät man nicht gleich in Panik, wenn sich einem ein paar gerade noch nicht sichtbare Pflanzenfasern um die Beine winden oder man in einen Bereich gerät, wo das Wasser plötzlich viel kühler ist", weiß Heike Rauscher, mitgereiste Mutter und selbst ausgebildete Rettungsschwimmerin, aus Erfahrung.
Ein Grund, warum das Thema "Freigewässer" zum Trainingsprogramm der DRK-Wasserwacht- Jugend eben einfach dazugehört!