Ausbildung zum Rettungsassistenten Neue Ära beim DRK
Zum Monatsbeginn starteten vier Azubis ihre Ausbildung zum Rettungsassistenten beim DRK in Gelnhausen und Schlüchtern.
Der Kreisverband beschreitet damit neue Wege, auch um auf den Wegfall des Zivildienstes zu reagieren.
Durch den Pflichtzivildienst war es dem DRK immer wieder gelungen, junge Männer auf den Beruf des Rettungsassistenten aufmerksam zu machen. So ist es nicht verwunderlich, dass derzeit zwei Drittel der hauptamtlich beschäftigten Rettungsassis- tenten ehemalige Zivis des DRK sind.
Wer bisher den Beruf des Rettungsassistenten erlernen wollte, musste auf eigene Kosten eine staatlich anerkannte Rettungsdienstschule besuchen und ein Jahr lang die theoretischen Hintergründe der Notfallrettung erlernen. Im Anschluss ist ein Anerkennungsjahr auf einer Lehrrettungswache mit Abschlussgespräch zu absolvieren. Bei erfolgreichem Bestehen erhält der Prüfling vom Regierungspräsidium die Urkunde zur Ernennung zum Rettungsassistent.
Das DRK hat nun erstmalig mit Kira Gladizewski, Erwin Trinnes, Jannik Tiemann und Joachim Reitz einen dreijährigen Ausbildungsvertrag geschlossen. Zunächst erfolgt die Ausbildung zum Rettungssanitäter. Nach umfangreichem Praxiseinsatz als Dritte Kraft auf den Rettungswagen schließt sich im zweiten Jahr die Rettungsassistentenschule an. Im dritten Lehrjahr vertiefen die Azubis ihre Kenntnisse im Praxiseinsatz neben einem erfahrenen Rettungsassistenten. Weiterhin erhalten die Azubis umfassende Einblicke in die anderen Aufgabenbereiche des DRK. So sind mehrwöchige Praktika etwa in der ambulanten Pflege, in der Blutspende, bei den Erste Hilfe Kursen aber auch im Bürobereich vorgesehen.
Das DRK setzt neben der Ausbildung auch weiterhin auf das Freiwillige Soziale Jahr und auf den Bundesfreiwilligendienst.