10 Jahre Rettungswache Mottgers
DRK Rettungswache Mottgers Bürgermeister Carsten Ullrich besucht DRK-Station
Zu einem Besuch der Rettungswache Mottgers anlässlich des 10-jährigen Bestehens begrüßte der Geschäftsführer des DRK Kreisverband Gelnhausen, Michael Kronberg, den Bürgermeister der Gemeinde Sinntal, Carsten Ullrich und den stellvertretenden Amtsleiter des Gefahrenabwehrzentrums des Main-Kinzig-Kreises, Günther Seitz. Im Beisein der Rettungsdienstleiter Walter Hartwig und Eugen Metzler, sowie des Wachenleiters Werner Herd überzeugte sich der Bürgermeister von der Leistungs- und Einsatzfähigkeit des Rettungsdienstes in Mottgers. Seit Ende 1995 ist der Rettungswagen im Gemeindehaus in der Hofwiesenstraße stationiert.
Zunächst nur tagsüber besetzt, versehen die hochqualifizierten Rettungsassistenten und Rettungssanitäter seit 1999 ihren Dienst rund – um - die Uhr. Zwischen fünf- und siebenhundert Einsätze fährt der Rettungswagen im Jahr. Das Versorgungsgebiet reicht dabei von Sannerz bis Oberzell, und von Züntersbach bis Jossa. Die Landesgrenze zwischen Hessen und Bayern stellt für das DRK und für die Leitstelle keine Grenze dar. In Absprache zwischen den Leitstellen kommt grundsätzlich immer das nächstgelegene Fahrzeug zum Einsatz. So fahren die Teams des Rettungswagens bis auch bis nach Mittelsinn und bis nach Bad Brückenau.
Für den Bürger, der einen Notfall meldet und auf Hilfe wartet, ist es somit vollkommen egal, auf welcher Leitstelle sein Anruf entgegen genommen wird. Viel wichtiger ist eine präzise Schilderung der Ereignisse und eine detaillierte Ortsangabe. Die Leitstelle des Main – Kinzig - Kreises ist unter der Notrufnummer 112 ohne Vorwahl jederzeit erreichbar.
Besonders im Bewusstsein des Rettungsteams geblieben ist die Notlandung von drei Apache - Kampfhubschraubern der US - Army in Altengronau geblieben: Einer der Kampfpiloten hatte während des Trainingsfluges einen Kreislaufkollaps erlitten. Mit einer großen Kraftanstrengung gelang es ihm noch, das millionenteuere Gerät zu landen. Im Anschluss wurde er durch das Rettungsteam medizinisch versorgt.
Im Anschluss ließ sich der Bürgermeister noch das Innenleben des Rettungswagens erklären. Carsten Ullrich zeigte sich sehr beeindruckt von der komplexen medizinischen Technik. „Ich wünsche mir, dass kein Bürger hierauf angewiesen ist. Es ist aber beruhigend zu wissen, dass rund-um-die Uhr gut ausgebildete Menschen diese Technik zu bedienen wissen.“
Michael Kronberg bedankte sich beim Bürgermeister und seinen Mitarbeitern für die freundliche Aufnahme in Mottgers. „Wir fühlen uns im Sinntal und in Mottgers sehr wohl. Als wir zu Beginn dieses Jahres einen weiteren Stellplatz in Sannerz kurzfristig besetzen mussten, half uns die Gemeinde sehr unbürokratisch und ließ unser Personal zunächst im Feuerwehrgerätehaus unterkommen.“ Kronberg bedankte sich auch bei Günther Seitz für das dem DRK entgegengebrachte Vertrauen. Das DRK aus Gelnhausen führt nämlich im Auftrag des Main-Kinzig-Kreis den Rettungsdienst und den Krankentransport in den Altkreisen Gelnhausen und Schlüchtern durch.