Netzwerktreffen Migration im Main-Kinzig-Kreis 27.04.2012
216 Millionen Menschen leben nicht an ihrem Geburtsort
Gelnhausen. Das Netzwerk Migration ist ein Zusammenschluss der Wohlfahrtsverbände im Main-Kinzig-Kreis. Regelmäßige Treffen der Sozialarbeiter aus den Verbänden dienen dem Informations- und Erfahrungsaustausch. Beim Netzwerktreffen im April waren Vertreter der Migrationsberatungsstellen für erwachsene Zuwanderer (MBE) und der Jugendmigrationsdienste (JMD) der Wohlfahrtsverbände, des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis, des DRK Kreisverbandes Gelnhausen, der Diakonischen Werke Hanau und Gelnhausen sowie der Internationale Bund Hanau beteiligt.
Eingeladen waren außerdem Vertreter der Ausländerbehörde, des Kommunalen Centers für Arbeit und des Sozialamtes des Main Kinzig Kreises, der Regionalkoordinator des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sowie die Integrationskursträger, die Ausländerbeauftragte der Polizei im Main-Kinzig-Kreis und Pro Familia aus Hanau.
Robert Flörchinger, Geschäftsführer des Caritasverbandes für den Main-Kinzig-Kreis, begrüßte die Vertreter des Netzwerkes und die Gäste. Er stellte die Bedeutung des Erfahrungsaustausches der mit Migrationsarbeit befassten Wohlfahrtsverbände, Institutionen und Behörden heraus. So dient der gegenseitige Austausch der Vernetzung der Migrationsarbeit, aber auch der Unterstützung, um den Ratsuchenden schnell und kompetent zu beraten, sie zu begleiten und zu helfen.
Ein Video Clip aus „WissensWerte – Clips zur politischen Bildung“ mit dem Thema Migration bot den TeilnehmerInnen einen guten Einstieg in ihre Fachgespräche. Im Clip wurden neben der Geschichte der Migration besonders die Chancen der Migration beleuchtet. Weltweit leben derzeit 216 Millionen Menschen nicht an ihrem Geburtsort. Damit sorgen Migranten für eine kulturelle Vielfalt, die auch im MKK eine Bereicherung darstellt.
Nach diesem Einstieg widmeten sich die Teilnehmer dem allgemeinen Informations- und Erfahrungsaustausch. Vertreter der Behörden, Wohlfahrtsverbände und Institutionen berichteten ausführlich über ihre Beratungsangebote und Hilfsmöglichkeiten. Ein wichtiges Thema bei den Netzwerktreffen ist immer die Vermittlung von Integrationskursen, besonders für die Gruppe der Flüchtlinge.
Durch das Netzwerk Integration können alle Integrationsangebote für Zuwanderer gebündelt und weitergegeben werden.
Gabriele Wiemer, i. A. der Steuerungsgruppe Migration im Main Kinzig Kreis
Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE)
DRK KV Gelnhausen, 03.05.2012